Der Schlag über Wasser

Jeder Golfer kennt es: Du musst einen Ball über das, was wie ein Ozean aussieht, schlagen. In Wirklichkeit sind es oft nur 50 Meter, aber wenn der Ball ins Wasser geht, ist er weg. Du musst einen neuen Ball nehmen, einen Strafschlag hinnehmen und wieder über das riesige Wasser schlagen. Der Stress wird immer größer. Das ist eine der größten Nervenbelastungen auf dem Platz. Aber stell Dir mal vor, ein Platz hätte keine Wasserhindernisse - das wäre doch langweilig, oder?

Der Gedanke "Bloß nicht ins Wasser!" ist nicht hilfreich. Das weißt Du bereits.

Was hilft Dir jetzt? Du solltest wissen, wie weit Du mit Deinen verschiedenen Schlägern kommst, um den richtigen auszuwählen. Und Du musst diesem Schläger dann vertrauen! Du musst auch strategisch denken: Wie sieht es auf der anderen Seite des Teichs aus? Wie viel Platz hast Du hinter der Fahne oder auch seitlich, um den Ball gut zu platzieren? Du musst nicht jede Fahne angreifen, dafür hast Du ein Handicap und kannst Dir Dein Spiel einteilen. Natürlich musst Du auch äußere Umstände wie Wind oder Hanglage berücksichtigen.

Hilfreich ist es auch, sich komplett auf das Ziel zu konzentrieren. Am besten so präzise wie möglich, zum Beispiel "die helle Stelle links auf dem Vorgrün."

Am Ende hängt wieder alles von Deiner Routine ab. Sie bringt Dich in einen ruhigen Zustand, und Du konzentrierst Dich auf das, was wichtig ist - und nicht darauf, ob der Ball das Wasser überqueren wird. Schließlich ist es nur ein Ball und ein Schlag - also, locker bleiben!