Die Routinen der Besten - Tipps für die Driving Range & den Platz - Teil 3
Tipp 3: Weniger ist mehr
Du fragst Dich vielleicht, wie Du Dein Selbstbewusstsein auf dem Golfplatz steigern und bei wichtigen Turnieren, ob alleine oder in einem Team, souveräner auftreten kannst. Hast Du schon einmal erlebt, wie es sich anfühlt, wenn Du in einem Team spielst und plötzlich mehrere Mitglieder zusehen, um Deine Spielweise zu beobachten? Deine Reaktion auf solche Situationen kann aufschlussreich sein und verrät, ob Du eine verlässliche Routine hast, an die Du Dich halten kannst.
Wenn Du auf der Driving Range Bälle schlägst - eine Aktivität, die viele Golfer nicht besonders schätzen - solltest Du zukünftig weniger Bälle schlagen. Dabei sollte jedoch jeder Schlag so behandelt werden, als wäre es ein entscheidender Schlag im Turnier. Wähle immer ein neues Ziel und finde heraus, welche Routine für DICH persönlich die beste ist. Es gibt kein richtig oder falsch; Du musst den Ablauf finden, der am besten zu Dir passt. Selbst die besten Spieler der Welt haben jeweils ihren individuellen Ablauf. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie gehen stets hinter den Ball und visualisieren den nächsten Schlag!
Die für diese Vorbereitung benötigte Zeit mag anfangs etwas mehr erscheinen, aber mit der Zeit wird es zur Selbstverständlichkeit. In Deinem Training solltest Du auch lernen, vom Ball wegzugehen, wenn Du Dich unwohl fühlst, und Dir die benötigte Zeit zu nehmen. Es ist essentiell, ein "dickes Fell" zu entwickeln. Du wirst feststellen, dass es viel mehr Spaß macht, auf diese Weise Bälle zu schlagen, und Du wirst sehr schnell merklich sicherer werden.
Lerne das Timing, trainiere Deinen Rhythmus und entwickle innere Ruhe. Die erste Übung besteht darin, einen Ball mit voller Konzentration zu schlagen, für den DU Dir 45 Sekunden Zeit nimmst. Manche schaffen dies bereits nach 10 Sekunden und verbringen dann die verbleibenden 35 Sekunden gelangweilt. Für den zweiten Versuch beginne damit, Dein Ziel ins Visier zu nehmen, plane Deine Vorbereitung und triff dann eine Entscheidung. ich bin mir bewusst, dass 45 Sekunden lang erscheinen können. Doch der Punkt ist, dass Du lernen sollst, was Du alles in Deine Routine einbauen kannst und was Du eventuell lieber weglassen solltest. Du kannst Dein Handy nutzen, um die Zeit zu stoppen und zu sehen, wie lange es bei Dir im Durchschnitt dauert.
Als nächstes probiere das Gegenteil: Schlage 10 Bälle in 45 Sekunden, also einen nach dem anderen. Du wirst bemerken, dass dies möglich ist, aber dieser Rhythmus wird Dir auf dem Platz nicht wirklich helfen. Als Einschlagübung mag das ausreichen, aber mehr auch nicht. Du wirst erkennen, dass wenn Du Dir 20-30 Sekunden für jeden Schlag nimmst, Du ein konstanteres und besseres Ergebnis erzielen kannst, was sicherlich jedes Ziel jedes Golfers ist.
Apropos "Ziel": Bitte ziele vor jedem Schlag!