Die vier Säulen für gutes Golf - Physis

Jede der vier Säulen ist wichtig. Sie können wie eine mathematische Gleichung gesehen werden:
Technik x Physis x Ausrüstung x Mentaler Aspekt = Erfolg.

Es ist allgemein bekannt, dass physische Bedingungen den Golfschwung und das Golfspiel beeinflussen. Aber die Kenntnis der eigenen physischen Fähigkeiten wird oft unterschätzt. Sie können sogar hohen Erwartungen im Weg stehen - das Problem liegt dann in der Erwartungshaltung.

Hast du schon mal einen sportmedizinische Untersuchung gemacht? Ein Arzt kann Dir genau sagen, was Dein Körper leisten kann - oder eben nicht. Es ist wichtig, seine körperlichen Grenzen zu kennen. Nur so kannst Du hilfreiche Maßnahmen ergreifen und mit realistischen Erwartungen Deine Golfziele verfolgen. Heutige Top-Spieler drehen ihre Hüfte weniger, dafür ihre Schultern stärker. Dies erzeugt eine enorme Körperspannung, die Athletik und Beweglichkeit erfordert. Beweglichkeit, die der Durchschnittsgolfer einfach nicht hat. Kein Wunder also, dass der Golfschwung eines Durchschnittsspielers anders aussieht als der eines Profis.

Ein gewisses Maß an Grundkraft ist nicht nur vorteilhaft, sondern auch wichtig. Starke Arme und Hände helfen beispielsweise im dicken Rough, die Schlägerverdrehung zu minimieren. Diese Grundkraft lässt sich schnell mit klassischen Liegestützen aufbauen. Die Power eines Rory McIlroy ist allerdings ein anderes Kaliber! Ein Spieler wie Rory McIlroy kombiniert Kraft und Beweglichkeit perfekt. Schau Dir seinen Durchschwung an und Du weißt, was ich meine. Solche Power kann nur mit harter und professioneller Arbeit und Training aufgebaut werden.

Prävention sollte mehr Beachtung geschenkt werden. Bei vielen Golfern gehört das Einnehmen einer Schmerztablette zur Vorrunde-Routine. Regelmäßige Übungen können jedoch viel bewirken. Auch eine gestärkte Rumpfmuskulatur hat viele positive Auswirkungen. Hier können einfache Übungen, wie der Unterarmstütz, helfen.
Regelmäßige Trainingseinheiten - auch wenn sie noch so kurz sind - dienen nicht nur der Prävention, sondern wirken sich auch positiv auf die Kondition aus. Kennst Du diese Leistungseinbrüche nach 13 oder 14 Löchern? Wenn der Körper schlapp macht, sinkt auch die Konzentration: Unser Körper will überleben - da bleibt keine Energie für einen konzentrierten Schlag übrig. Ein Snack mit einigen Nüssen und Trockenobst sowie ausreichend Flüssigkeit können übrigens manchmal Wunder bewirken.

Dein Bewusstsein für Deine physischen Fähigkeiten hat einen direkten Einfluss auf Deine mentale Stärke. Wer sich körperlich unwohl auf dem Golfplatz fühlt, wird Schwierigkeiten haben, mental stark zu sein. Es ist wichtig, dass Du Dich auf Deinem körperlichen Niveau wohlfühlst und Deine physischen Fähigkeiten im Golfspiel anwendest. Nur so kannst Du Dich wiklich verbessern und Dein Golfspiel genießen.