Die vier Säulen für gutes Golf - Technik des Golfschwungs

Jede der vier Säulen ist wichtig. Sie können wie eine mathematische Gleichung gesehen werden:
Technik x Physis x Ausrüstung x Mentaler Aspekt = Erfolg.

Klar, Technik ist unverzichtbar. Aber oftmals konzentrieren sich Hobbygolfer und Amateure so sehr auf die Technik des Golfschwungs, dass sie die anderen Säulen vernachlässigen. Schauen wir uns das Beispiel von John Rahm an: Der Spanier erreichte die Spitze der Weltrangliste, ohne in irgendeiner einzigen Tour-Statistik zu dominieren. Manchmal habe ich den Eindruck, dass bei vielen bei der Technik nicht die Konstanz, sondern die Schlagweite im Vordergrund steht. John Rahm ist das beste Beispiel dafür: Er ist in allen Bereichen gut und insgesamt der Beste.

Wenn Du Dich mit dem Golfschwung auseinandersetzt, dann konzentriere Dich am besten auf Deinen eigenen, nicht auf den von anderen. Den Schwung der Tour-Profis als Vorbild zu nehmen wird Dir nicht wirklich helfen. Lerne zuerst Deinen eigenen Schwung kennen, mit all seinen Besonderheiten. Wann hast Du zuletzt Deinen Golfschwung auf Video festgehalten? Die Wahrnehmung der eigenen Bewegung hat oft wenig mit der Realität zu tun. Erst wenn Du Deinen Schwung regelmäßig anschaust, entwickelst Du ein Gespür für Deine Bewegungen. Dieses Gespür ist nicht nur wichtig, um technische Korrekturen umzusetzten, sondern hilft Dir auch dabei, Deine Schlagtendenz und die Ursache für Fehlschläge zu verstehen. Am besten gelingt das mit einem guten Golftrainer.

Was bedeutet Schlagtendenz? Wir haben alle einen natürlichen Schlag: Entweder eine Linkskurve (Hook) oder eine Rechtskurve (Slice). Jeder Golfer sollte seine natürliche Flugkurve nicht nur kennen, sondern auch akzeptieren. Selbst die besten Spieler der Welt haben ihre Tendenzen und kommen damit klar. Sie machen diese sogar zu ihrer Stärke, weil sie immer das Gleiche tun und nicht davon abweichen.

Wissen, was man nicht kann, ist eine Stärke. Wenn Du also weißt, dass Dein Ball eher mit einer Slice-Kurve fliegt, sollte das Deine Strategie- und Taktik-Entscheidungen auf dem Platz beeinflussen. Bei einem ausgeprägten Slice gibt es sicherlich klügere Entscheidungen, als mit voller Kraft den Driver zu spielen.
Die eigene Technik zu kennen ist die Basis. Die eigenen Schwächen zu kennen, eine Stärke.