Wie werde ich ein guter Putter? Teil 4

Wie werde ich ein guter Putter?

Du wirst von uns Trainern immer wieder hören, dass das Putt-Training am wichtigsten ist, da hier das größte Potential liegt, um Schläge zu sparen. Da Du mit dem Putter die meisten Schläge machst, ist das auch logisch. Ja,länger abzuschlagen ist auch schön (fürs Ego), aber damit hast Du dann noch keinen einzigen Punkt auf Deiner Scorekarte gespart! Viele Golfer sind überrascht, wie viele Putts sie auf einer 18-Loch-Runde benötigen, wenn sie diesen Wert notieren und auswerten. Die besten Spieler der Welt benötigen im Schnitt 28 Putts für 18 Loch. Bei Amateuren sind es durchschnittlich 36 Putts. Das sind 8 Schläge pro Runde! Eine Verbesserung beim Putten ist relativ einfach, da dieser Bereich wenig mit körperlichen Voraussetzungen zu tun hat. Im Gegensatz zu langen Abschlägen, brauchst Du beim Putten nicht besonders fit oder beweglich zu sein. Beim Putt-Training ist es wichtig, dass Du mit einem Schwerpunkt trainierst. Das klingt erstmal furchtbar langweilig, ist es aber nicht. Ich möchte Dir ein paar Übungen vorstellen, die sinnvoll sind und auch noch Spaß machen. Das größte Problem der meisten Golfer ist die Längenkontrolle beim Putten. Längenkontrolle bedeutet übrigens einen Putt so nahe ans Loch zu legen, dass der zweite Putt schmerzfrei ist und nicht zum Wadenbeißer wird, weil er immer noch über einen Meter weit entfernt ist. Längenkontrolle bedeutet nicht, jeden Putt direkt einzulochen! Erstaunlicherweise ist aber genau das der Anspruch der meisten Golfer. Diese Einstellung ist ja ganz nett, aber vielleicht auch etwas übermütig. Versuche erstmal, den Ball nahe ans Loch zu legen. Dann wären wir schon mal einen Schritt weiter.

Mit den nächsten 5 Übungen werden 30 Minuten im Flug vergehen. Mehr Zeit solltest Du pro Trainingseinheit auch nicht auf dem Grün verbringen. Jetzt liegt es nur noch an Dir, zwischen fünf und zehn Schläge pro Runde alleine durch besseres Putten zu sparen!

Teil 4 - Die Sechserkette

Die richtige Dosierung der Länge ist ein wichtiger Faktor beim Putten. Mit dieser Übung bekommst Du ein gutes Gefühl für die Ausholbewegung und die Geschwindigkeit beim Pendeln. Lege sechs Bälle in Abständen von einem halben Meter zum Loch entfernt hin. Wähle dabei eine Stelle ohne Break. Deine Aufgabe ist nun, alle sechs Bälle einzulochen. Du fängst bei dem Ball an, der am nächsten zum Loch liegt. Eingelocht? Dann darfst Du den nächsten Ball putten. Doch wenn DU daneben spielst, musst Du wieder von vorne anfangen. Ich habe schon Golfer gesehen, die bei dieser Übung fast verhungert sind. Aber dafür konnten Sie danach gut putten!